Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann verhandelt mit Insolvenzverwalter Lucas Flöther über ein vorzeitiges Ende seines bis Januar 2021 laufenden Vertrags, berichtet die WirtschaftsWoche. Demnach könnte der Manager die Fluggesellschaft im August verlassen. Als Gegenleistung soll Winkelmann einen „nennenswerten Teil“ seiner durch eine Bankgarantie gesicherten Gehaltsansprüche von insgesamt bis zu 4,5 Millionen Euro an die Gläubiger abtreten. Der Gläubigerausschuss von Air Berlin habe dem Vorgehen im Grundsatz bereits zugestimmt, heißt es intern.
Air Berlin hatte im August 2017 Insolvenzantrag gestellt. Im Oktober landete die letzte Maschine, Teile des Unternehmens wurden in der Folge verkauft. „De facto hat Winkelmann seither nicht viel zu tun“, heißt es intern. Trotzdem muss der Manager bisher weiter regelmäßig am Unternehmenssitz in Berlin erscheinen, um seinen Arbeitsvertrag zu erfüllen.
Sie lesen eine Vorabmeldung aus der aktuellen WirtschaftsWoche. Mit dem WiWo-Digitalpass erhalten Sie die Ausgabe bereits am Donnerstagabend in der App oder als eMagazin. Alle Abo-Varianten finden Sie auf unserer Info-Seite.