Investition in Fahrdienst Softbank kauft Uber-Anteile mit sattem Rabatt

Der japanische Telekomkonzern Softbank hat US-Medien zufolge einen großen Aktienanteil am Fahrdienstvermittler Uber erworben. Bei dem Deal soll Softbank ein großer Preisnachlass gewährt worden sein.

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Ein Grund für den Wertverfall dürften Ubers etliche Skandale sein. Quelle: Bloomberg

New York Der japanische Telekomkonzern Softbank hat sich US-Medien zufolge zu Discount-Preisen einen großen Aktienanteil am Fahrdienstvermittler Uber gesichert. Bei dem Deal werde Uber auf insgesamt 48 Milliarden Dollar (40 Mrd Euro) taxiert und damit rund 30 Prozent niedriger als zuletzt bewertet, berichteten „Wall Street Journal“ und Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf Insider.

Die letzte Bewertung hatte bei fast 70 Milliarden Dollar gelegen. Ein Grund für den Wertverfall dürften Ubers etliche Skandale sein. Die Vorwürfe gegen die wegen ihrer aggressiven Unternehmenskultur ohnehin umstrittene Firma reichen von Sexismus und Diskriminierung über Technologie-Diebstahl bis hin zu Spionage-Affären.

Rund 20 Prozent der Uber-Aktien werden den Berichten nach derzeit zum Kauf angeboten. Softbank dürfte mit einem Konsortium einen Großteil übernehmen. Die Japaner würden so zu einem der größten Aktionäre und erhielten zwei Sitze im Verwaltungsrat. Ein Uber-Sprecher wollte sich zunächst nicht äußern. Da Uber bislang nicht an der Börse ist, werden die Papiere nicht öffentlich gehandelt.

Parallel zu dem Aktienkauf sollen Softbank und seine Partner im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde mindestens eine weitere Milliarde Dollar zu einer weitaus höheren Bewertung von 69 Milliarden Dollar in Uber investieren. Damit komme man Altanlegern entgegen, die Bedenken haben, dass ihre Anteile durch die niedrigen Preise beim Aktienkauf von Softbank und Co. entwertet würden.

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