KfW-Erhebung Zahl der Start-ups sinkt deutlich in Coronakrise

Statt kräftiger Zuwächse wie in den Vorjahren fiel die Zahl der Jungunternehmen 2020 um mehr als 30 Prozent auf 47.000. Das geht aus einer KfW-Erhebung hervor.

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Erstmals seit längerem machten in dem von hoher Unsicherheit geprägten Umfeld wieder mehr Start-ups dicht als neu gegründet wurden. Quelle: dpa

Die Zahl der Start-ups in Deutschland ist in der Coronakrise deutlich gesunken. Statt kräftiger Zuwächse wie in den Vorjahren fiel die Zahl der Jungunternehmen 2020 um mehr als 30 Prozent auf 47.000, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hervorgeht.

Erstmals seit längerem machten in dem von hoher Unsicherheit geprägten Umfeld wieder mehr Start-ups dicht als neu gegründet wurden. Mit Abstand am besten schlugen sich die mit Wagniskapital finanzierten Start-ups, deren Zahl um knapp neun Prozent auf 8600 sank. Die KfW erklärte das auch mit den Hilfsprogrammen für von der Coronakrise gebeutelte Start-ups.

KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib erklärte: „Die Coronakrise hat 2020 zwar Spuren bei Start-ups hinterlassen, wir gehen aber davon aus, dass sich nach diesem Ausnahmejahr die Start-up-Szene so schnell entwickeln wird wie die Jahre zuvor.“ Der Erhebung zufolge wurde über Jahre hinweg nur rund ein Fünftel der Start-ups von Frauen gegründet.

„Dem deutschen Start-up-Ökosystem und der Venture-Capital-Branche würde es gut tun weiblicher zu werden. Denn Deutschland kann es sich nicht leisten, Innovationspotenzial zu verschwenden“, mahnte Köhler-Geib.

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