
"No Big Macs, No Fries, make our Wage Supersize", steht auf dem Plakat. Hohe Gehälter, statt XXL-Pommes und -Burger. Das verlangen die Mitarbeiter vom Fast-Food-Riesen McDonald's. Und sie fordern es laut und öffentlichkeitswirksam.
Knapp 2000 Demonstranten zogen am Mittwoch vor die Zentrale des Fast-Food-Konzerns bei Chicago, um eine Anhebung des Stundenlohns von derzeit rund neun Dollar auf 15 Dollar, also knapp 11 Euro, zu fordern.
Weltweite Proteste
Seit 18 Monaten ziehen die amerikanischen Burger-Brater gegen McDonald's in Feld. Ihr Protest hat sich auf andere Fast-Food-Ketten ausgeweitet. In rund 30 Ländern demonstrierten zuletzt tausende Angestellte gegen Niedriglöhne und schlechte Arbeitsbedingungen. Für die Burger-Brater geht es um viel. Vor allem um Geld.
Kein Wunder, dass die Stimmung aufgeheizt ist. Allein bei den Protesten am Mittwoch wurden laut US-Medien mehr als 100 Demonstranten verhaftet.
BREAKING: Police are arresting fast-food workers and supporters outside McDonald's headquarters #fastfoodglobal #p2 pic.twitter.com/j8qTDRy7ZX
— Stephanie Gilley (@StephieGilley) 21. Mai 2014
Unter acht Euro in Deutschland
In Deutschland bleiben die Mc-Donald's-Mitarbeiter bislang ruhig. Ein Grund: Sie werden nach Tarif bezahlt. Auch der ist allerdings nicht besonders üppig. 7,71 Euro beträgt das Einstiegsgehalt. Laut Unternehmen liegt der durchschnittliche Stundenlohn bei 10,34 Euro.
Dass es in der Burger-Branche auch hierzulande brodelt, beweist der jüngste Skandal um Burger King. Ein Reporter-Team von RTL hatte mit versteckter Kamera über die miserablen Hygiene-Zustände und schlechte Arbeitsbedingungen bei der Nummer Zwei der Branche berichtet.