Der US-Konzern Mastercard hat zum Jahresende dank großer Kauflaune im Weihnachtsgeschäft gute Geschäfte gemacht. Wegen einer hohen Sonderbelastung durch die US-Steuerreform brach der Überschuss im vierten Quartal verglichen mit dem Vorjahreswert dennoch um 76 Prozent auf 227 Millionen Dollar (183 Mio Euro) ein.
Beim operativen Ergebnis meldete der Visa-Rivale am Donnerstag hingegen einen zwölfprozentigen Anstieg auf 1,5 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte sogar um 20 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar zu. Damit wurden die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen.
Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr drückten höhere Ausgaben und Sonderkosten den Gewinn um vier Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar. Die Erlöse kletterten um 16 Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar.
Mastercard-Chef Ajay Banga zeigte sich zufrieden: „Wir haben 2017 mit starken Ergebnissen abgeschlossen“. Am Markt kamen die Zahlen gut an, der Aktienkurs stieg vorbörslich zunächst um 2,5 Prozent.
Mastercard ist neben Visa und American Express einer der führenden Kreditkartenanbieter. Der Konzern verdient an Transaktionsgebühren und profitiert so von ausgabefreudigen Kunden. Anders als American Express vergeben Mastercard und Visa die Kredite nicht selbst.