
Die Wirtschaftstöchter des Automobilclubs ADAC haben 2014 einen Gewinn von 100,9 Millionen Euro erwirtschaftet – gut 12 Prozent weniger als im Vorjahr. Das berichtet die WirtschaftsWoche unter Berufung auf den vorläufigen Jahresabschluss des ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienstes (BuW), in dem die Beteiligungen des ADAC gebündelt sind. Ein Sprecher von ADAC-Präsident August Markl sagte der Zeitschrift, der Abschluss müsse noch von den Wirtschaftsprüfern testiert werden.
Im Jahr 2013 hatte der BuW-Gewinn noch bei 115,5 Millionen Euro gelegen. Der Rückgang liegt unter anderem am Aufwand für die Bewältigung der ADAC-Krise nach dem Skandal um gefälschte Abstimmungsergebnisse beim Autopreis „Gelber Engel“. Markl hatte betont, dass für die Reform keine Mitgliedsbeiträge eingesetzt, sondern die Kosten aus den Wirtschaftsaktivitäten gedeckt werden.





Die größten Einnahmen brachte dem BuW die ADAC-Schutzbrief-Versicherung mit 122,3 Millionen Euro, gefolgt von der Rechtsschutz-Versicherung (28,6), den Finanzdiensten (15,1) und der Autovermietung (10,0). Vor einer Woche hatte die WirtschaftsWoche berichtet, dass der BuW-Mutterverein ADAC e. V. seinen Gewinn 2014 trotz der Krise von 4,6 auf 16,9 Millionen Euro steigern konnte.