




Bis April 2013 müssen sich Unternehmen, die ihre Güter per Flugzeug transportieren lassen wollen, beim Luftfahrtbundesamt als „bekannte Versender“ zertifizieren lassen. Wer das nicht tut, dessen Pakete werden künftig Stück für Stück geröntgt, bevor sie an Bord kommen. Das ist langwierig und teuer. Doch so schreibt es die EU in einer Verordnung zur „sicheren Lieferkette“ vor.
Von 3500 interessierten Firmen sind laut Amt aber erst 408 zugelassen. 367 weitere Anträge sind zwar eingereicht, die Hälfte aber mit Fehlern. Die Behörde, die an Verkehrsminister Peter Ramsauer berichtet, warnt daher, sie könne „keine verbindliche Zusage geben, dass alle Anträge von Unternehmen, die auch noch kurz vor Ablauf der Übergangsfrist im März 2013 einen Antrag auf Zulassung zum bekannten Versender einreichen, rechtzeitig vor Ablauf dieser Frist eine Zulassung erhalten“. Teilweise dauern die Prüfungen bis zu einem Jahr.
Die EU verschärfte die Sicherheitsregeln 2010, als Europa nur knapp einem Terroranschlag durch eine Paketbombe an Bord einer Cargo-Maschine entging. Bislang reichte eine Sicherheitserklärung aus, um als „bekannter Versender“ registriert zu werden. Der amtliche Check ersetzt diese laxe Handhabe nun.