Luftfahrt Angeschlagene Fluggesellschaft XL Airways hofft auf Air France

Die französische Airline musste letzte Woche den Ticketverkauf einstellen und Flüge streichen. Nun soll Air France die Fluggesellschaft retten.

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Die in finanzielle Schwierigkeiten geratene französische Fluggesellschaft XL Airways strebt eine Rettung durch den Konkurrenten Air France an. „Air France kann sich bewegen. Der Vorstandsvorsitzende der Gruppe, Ben Smith, hat dazu die Macht“, sagte der Chef von XL Airways, Laurent Magnin, der französischen Sonntagszeitung „Le Journal de Dimanche“ (JDD).

XL Airways hatte Ende der zurückliegenden Woche den Ticketverkauf eingestellt und mitgeteilt, dass von diesem Montag (23. September) an bestimmte Flüge gestrichen werden könnten. Die Airline mit rund 600 Beschäftigten ist auf Langstreckenflüge spezialisiert, beispielsweise in die Karibik, in den Indischen Ozean oder in die USA. Sie befördert nach eigenen Angaben pro Jahr annähernd eine Million Menschen. Die Flotte besteht aus vier Airbus A330.

Magnin sagte, es habe früher bereits Verhandlungen mit Air France gegeben, die dann aber von dem Konkurrenten abgebrochen worden seien. Der Manager sagte, die „Gelbwesten“-Krise in Frankreich habe die Lage verschlimmert: „Als unsere Flüge aus China in diesem Winter zu drei Vierteln leer waren, wurde alles kompliziert.“

Die Anhänger der „Gelbwesten“ protestieren seit November 2018 gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron; am Rande von Demonstrationen war es zum Jahresbeginn insbesondere in Paris zu Ausschreitungen gekommen.

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