
Die Preise sollen sich dabei offenbar an der Auslastung des Fliegers orientieren. "Zu Spitzenzeiten, wenn ein Flugzeug sehr voll ist, macht es Sinn, Beschränkungen zu haben. Aber das gilt nicht unbedingt bei allen Flügen", sagte McCall dem Magazin. Grund für die Änderung ist die wachsende Unzufriedenheit der Kunden mit dem heutigen System. "Beim Gepäck widerspricht vieles dem gesunden Menschenverstand", gestand die Easyjet-Chefin. So kostet Übergepäck bei Easyjet bis zu 4 Euro pro Kilo. Doch der tatsächliche Mehrverbrauch an Flugbenzin schlägt nur mit ein, zwei Euro pro Kilo zu Buche.
Das Unternehmen will außerdem profitabler werden: "Wir haben jetzt schon eine Gewinnmarge von fast zehn Prozent und tun alles, um die zu steigern", zeigte sich McCall zuversichtlich. "Wir haben in meinen ersten 18 Monaten bei Easyjet unsere Pünktlichkeit verbessert, um die Voraussetzung für unsere Initiative zu schaffen, mehr Geschäftsreisende an Bord zu holen", sagte McCall.
Dienstleister
Zudem will Easyjet das bislang eher schmale Angebot in Deutschland ausbauen. "Wir wachsen seit Jahren in Deutschland und werden das weiter tun. Wir haben gerade fünf neue Strecken gestartet, und neue Ziele stehen für die nahe Zukunft weit oben auf unserer Liste." Im Visier hat Easyjet vor allem den neuen Berliner Flughafen – "wenn er denn offen wäre". McCall: "Da sollten wir sein."