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Lufthansa Die größten Baustellen der Lufthansa

Die Lufthansa verliert in ihrem deutschen Passagiergeschäft an Boden. Europas größte Airline steht im harten Konkurrenzkampf und kämpft gegen eine lange Liste von Schwierigkeiten an. Auch die Kerosinpreise helfen nicht.

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Eine rote Ampel vor dem Lufthansa-Logo. Quelle: dpa

Lufthansa-Chef Carsten Spohr ist noch kein Jahr im Amt, steht aber bereits mächtig unter Druck. Das von Streiks geprägte Jahr 2014 ist für den größten Luftverkehrskonzern Europas mit einem Mini-Gewinn zu Ende gegangen. Der operative Gewinn der Sparte Lufthansa Passage, die vor allem das Geschäft der Kranich-Fluglinie und der Billigtochter Germanwings umfasst, sei 2014 trotz niedrigerer Treibstoffkosten auf 252 Millionen Euro von 282 Millionen Euro im Jahr zuvor gesunken.

Der Konzern strich den Aktionären bereits vor drei Wochen die Dividende für 2014. Grund waren tiefrote Jahreszahlen: Unter anderem wegen Fehlkalkulationen bei Absicherungsgeschäften für Kerosin stand nach deutscher Rechnungslegung (HGB) unter dem Strich ein Verlust von 732 Millionen Euro.

Die sechs größten Baustellen der Lufthansa

Für dieses Jahr erwartet der Konzern ein bereinigtes operatives Ergebnis (adjusted Ebit) von 1,5 Milliarden Euro nach 1,2 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Seine Anteilseigner müssen auf eine Dividende gleich ganz verzichten.

Der Ausblick wurde laut Händlern mit Enttäuschung aufgenommen und hat den Aktien der Lufthansa am Donnerstag zugesetzt. Die im Dax gelisteten Titel verloren 1,4 Prozent, nachdem sie zunächst 2,1 Prozent fester gestartet waren. Laut Börsianern kam die Prognose für 2015 nicht bei allen Brokern gut an. Einige bezeichneten sie als enttäuschend oder zu konservativ, sagte ein Händler.

Equinet-Analyst Jochen Rothenbacher schrieb dagegen, er sei positiv überrascht, dass die Lufthansa überhaupt eine solch präzise Prognose gewagt habe. Schließlich gebe es einige Unsicherheiten bezüglich des operativen Geschäfts und die Tarifverhandlungen mit den Piloten seien auch noch nicht vom Tisch.

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