
Bei der Lufthansa sehen die Flugbegleiter Chancen auf eine baldige Beilegung des Tarifkonflikts. "Am 6. August sitzen wir mit dem Konzernvorstand noch einmal zusammen und könnten im Idealfall den Sack zumachen", sagte der Chef der Flugbegleitergewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, der Zeitung "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) laut Vorabbericht.
Seit dieser Woche würden wieder "echte Tarifgespräche" geführt, verhandelt werde über Themen wie höhere Löhne und die Umgestaltung der Betriebsrenten.
Die wichtigsten Kennzahlen der Lufthansa
2015: 32,1 Mrd Euro
2014: 30,011 Mrd Euro
2013: 30,027 Mrd Euro
Quelle: Lufthansa
2015: 1,8 Mrd Euro
2014: 954 Mio Euro
2013: 699 Mio Euro
2015: 1,69 Mrd. Euro
2014: 55 Mio Euro
2013: 313 Mio Euro
2015: 107 Mio
2014: 106 Mio
2013: 104,6 Mio
Vergleichbare operative Marge:
2015: 5,2 %
2014: 3,7 %
2013: 3,0 %
2015: 119.559
2014: 118.973
2013: 117.414
Baublies zufolge sind die Flugbegleiter unter Umständen bereit, Maßnahmen zur Kostensenkung zu akzeptieren. Einen echten Sanierungstarifvertrag werde es mit Ufo aber nicht geben. "Wenn sich das Management da nicht bewegt, dann reden wir auch wieder über Streiks", warnte Baublies. Die Lufthansa müsse bereit sein, Kündigungen auszuschließen. "Und wir wollen die Zusage, dass befristet Beschäftigte einen unbefristeten Vertrag bekommen."
Im Konzern arbeiten etwa 19.000 Flugbegleiter. Ende Juni hatten sich Ufo und das Management auf neue Verhandlungen geeinigt, wobei besonders kritische Themen wie die Expansion der Lufthansa ins Billigsegment separat besprochen werden sollten.