




Die Pläne von Lufthansa-Chef Carsten Spohr für eine Zusammenarbeit mit Turkish Airlines sorgen für Irritationen. Die Türken wiesen Spohrs Darstellung von „fortgeschrittenen Gesprächen“ zwischen den beiden Unternehmen zurück. „Es gibt keine Projekte zu Langstreckenflügen zwischen Lufthansa und Turkish Airlines“, teilte die Fluggesellschaft am Mittwochabend an der Istanbuler Börse mit.
Die Lufthansa hatte zuvor Pläne für ein neues Billigflugangebot für die Langstrecke bekanntgegeben. Dazu sei Europas größter Luftverkehrskonzern bereits in Gesprächen mit Turkish Airlines. Ein Lufthansa-Sprecher konnte zur Erklärung der türkischen Fluglinie am Donnerstagmorgen zunächst keine Stellungnahme abgeben.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte am Mittwoch Pläne für eine neue Günstig-Marke auf Langstreckenflügen vorgestellt. Diese solle entweder im Alleingang oder mit einem Partner aufgebaut werden. "Turkish Airlines ist ein potenzieller Partner und wir sind in sehr fortgeschrittenen Gesprächen", sagte der Lufthansa-Chef. Außerdem teilte er mit, dass geprüft werde, inwiefern bis zu sieben A340-Langstrecken-Flieger zu niedrigeren Kosten auf neuen Strecken oder von der Streichung bedrohten eingesetzt werden können. Eine Partnerschaft mit Air China soll die Stellung der Lufthansa auf dem wachsenden chinesischen Markt absichern.