Luxusreisen 10 Ideen für einen Ausbruch aus dem Alltag

Was macht Ferien zum Luxusurlaub? Möglichst exotische Ziele sagen die einen. Individuelle Erlebnisse, Ruhe und Zeit für sich selbst und die Familie meinen die anderen. Zehn Vorschläge für Luxus-Reisen: mit Wow-Effekt oder als Kontrastprogramm.

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Die zehn größten Hotel-Suiten der Welt
Grand-Hotel-Kempinski Quelle: Presse
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Luxus polarisiert – seit er in der Welt ist. Auch, weil Luxus in der christlichen Kultur traditionell als verwerflich und oberflächlich gilt. Der lateinische Begriff „luxus“ steht für Verschwendung und Liederlichkeit, in der katholischen Glaubenslehre zählt die wortverwandte „Luxuria“ (Wollust) zu den sieben Todsünden.

Gleichzeitig wird Luxus aber ganz unterschiedlich definiert. Für den, der einen zehn Jahre alten Golf fährt und seine Hosen und Hemden bei Kik oder Primark kauft, sind Porsche und Prada der ultimative Luxus. Für Kranke ist Gesundheit Luxus, für die, die hungern, sich satt essen zu können und wer in einem Slum in Kalkutta lebt, für den ist sauberes Wasser und saubere Luft Luxus.

Luxus allein auf Überflüssiges reduzieren zu wollen, wird ihm nicht gerecht – Luxus lässt sich genauso als immaterieller Reichtum definieren. Luxus muss nicht materiell teuer sein, Luxus ist schwierig zu erlangen. Für Arbeitslose ist ein ordentlich bezahlter Job Luxus, für Top-Verdiener mit stressigen 18-Stunden-Tagen wird Zeit zum Luxusgut. Zeit für die Kinder, Zeit für den Partner, Zeit für sich selbst.

Luxus ist relativ und abhängig von der Lebenssituation, vom Wertesystem und vom Zeitgeist. Es gibt traditionellen Luxus, der sich materiell definiert und mentalen Luxus, der Veränderungen im gesellschaftlichen Bewusstsein antizipiert und ideelle Ziele wie Nachhaltigkeit und Spiritualität oder den Wert von Familie und Freundschaft verfolgt.

Für die Anbieter von Luxus-Gütern und -Dienstleistungen sind solche Überlegungen zu den unterschiedlichen Ausprägungen von Luxus nur zum Teil interessant: Für sie ist entscheidend, was sich verkaufen lässt und das zu einem möglichst hohen Preis. Je höher der Preis, um so besser fürs Geschäft.

Auf weltweit rund 1080 Milliarden Euro schätzt die Unternehmensberatung Bain & Company den Markt für Luxus-Güter und –Dienstleistungen im Jahr 2016, vier Prozent mehr als im Vorjahr.. Der größte Markt für Luxus aller Art sind die USA mit einem Volumen von knapp 79 Milliarden Euro, gefolgt von Japan mit gut 20 und China mit knapp 18 Milliarden Euro. Deutschland steht auf dem siebten Platz mit fast 12 Milliarden Euro.

Gut 200 Milliarden Euro entfallen nach der Bain-Studie auf Reisen, Hotelübernachtungen und Ausgaben für das Mieten von Villen und Ferienhäusern sowie das Chartern von Yachten. Mit 172 Milliarden Euro etwas niedriger ist das Marktvolumen nach Berechnungen der Marktforscher von IPK World Travel Monitor.

Urlaub machen wie ein Promi
Amalfiküste Quelle: imago images
Promis an der Amalfiküste Quelle: AP
Côte d'Azur Quelle: dpa
Promis an der Côte d'Azur Quelle: dpa Picture-Alliance
Hawaii Quelle: AP
Promis auf Hawaii Quelle: dpa
Ibiza Quelle: dpa

Heruntergebrochen auf Deutschland, Österreich und die Schweiz werden die Schätzungen dann ziemlich vage: Die Unternehmensberatung Keylens beziffert die Zahl der Kunden auf 1,5 bis zwei Millionen und das Ausgabenvolumen auf sechs bis neun Milliarden Euro, was einem Marktanteil von rund einem Prozent an den Reiseausgaben in den drei Ländern entspricht.

Die Breite des Angebots an Luxusreisen ist so vielfältig wie die Erwartungen an das, was Luxusurlaub heute bieten soll und geht preislich so weit auseinander wie die Schätzungen der Marktforscher. Traditioneller Fünf-Sterne-Luxus mit goldenen Wasserhähnen und 24-Stunden-Rund-um-die Uhr-Service im Ferienhotel gehört ebenso dazu, wie Erlebnisrundreisen per Schiff oder Flugzeug und hohem Prestigefaktor. Was aber auch immer besser ankommt, sind eher alternative Konzepte für eine jüngere Klientel mit Fokus etwa auf Naturschutz, gesunde Ernährung oder Sport. Hier zehn Vorschläge für etwas anderen Luxus.

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