
Vor allem dank guter Geschäfte im Internet hat der Medienkonzern Axel Springer Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal erneut deutlich gesteigert. So legte der Erlös der Sparte Digitale Medien von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 20 Prozent auf 279,1 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg im zweiten Quartal um rund sechs Prozent auf etwa 172 Millionen Euro, wie das Berliner Verlagshaus am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz des „Bild“- und „Welt“-Herausgebers legte um rund fünf Prozent auf etwa 831 Millionen Euro zu. Unter dem Strich machte der Konzern mit 91,1 Millionen Euro 3,3 Prozent mehr Gewinn als vor einem Jahr.
Analysten hatten im Schnitt mit Erlösen von 832 Millionen Euro und einem Ebitda von 167 Millionen Euro gerechnet. Fürs Gesamtjahr rechnet das im MDax notierte Unternehmen weiterhin mit einem Anstieg der Konzernerlöse im einstelligen Prozentbereich und einem leicht höheren Ebitda.
Zuwächse bei den digitalen Medien sollten leicht rückläufige Erlöse im Printgeschäft wettmachen. Zusammen mit dem Schweizer Partner Ringier hatte Springer im Juni den Kauf von 75 Prozent an Polens führendem Web-Portal Onet.pl angekündigt.