Nach Belästigungs-Skandal Weinstein Company stellt Insolvenzantrag

Harvey Weinstein Quelle: AP

Das von Harvey Weinstein gegründete Filmunternehmen The Weinstein Company hat einen Insolvenzantrag gestellt. Gegen Weinstein laufen Ermittlungen wegen mehrerer Fälle von sexueller Belästigung und Vergewaltigung.

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Das frühere Unternehmen des in Verruf geratenen Filmproduzenten Harvey Weinstein hat offiziell ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Am Montag (Ortszeit) stellte die Weinstein Company einen Antrag auf Gläubigerschutz. Zugleich habe sie ein Übernahmeangebot der Private-Equity-Gesellschaft Lantern Capital Partners in der Hinterhand, dem das Insolvenzgericht in Delaware noch zustimmen müsse, teilte Weinsteins Ex-Firma mit.

Sie gab zudem bekannt, dass sie alle Opfer oder Zeugen von Weinsteins mutmaßlichem Fehlverhalten aus Schweigevereinbarungen entlasse, die sie bisher daran gehindert hätten, ihre Geschichte zu erzählen.

Der Produzent hatte die Firma 2005 mit seinem Bruder gegründet. Nachdem im Herbst Vorwürfe sexueller Belästigung gegen ihn laut wurden, entließ das Unternehmen Weinstein. Inzwischen sind weitere Anschuldigungen laut geworden, sie reichen bis zu Vergewaltigung. Sechs Frauen haben Klage eingereicht. Sie werfen Weinstein und seinen früheren Filmunternehmen vor, seine sexuellen Belästigungen und Angriffe vertuscht zu haben. Der Filmmogul weist die Vorwürfe zurück.

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