Telekom-Chef Höttges „Wir wollen auf beiden Seiten des Atlantiks wachsen“

Telekom Quelle: REUTERS

Die amerikanische Tochter der Telekom, T-Mobile US, will den Rivalen Sprint zu übernehmen. In einer Telefonkonferenz sprach Telekom-Chef Tim Höttges nun über den Deal.

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Zum Wochenstart stand an der deutschen Börse die Deutsche Telekom im Mittelpunkt. Nach der Ankündigung der Tochter T-Mobile US, den kleineren Rivalen Sprint für 26 Milliarden Dollar zu übernehmen, waren die Telekom-Aktien mit einem Plus von drei Prozent zum Handelsstart mit Abstand der größte Gewinner im Dax. Im Tagesverlauf normalisierte sich der Kurs, blieb aber leicht im Plus.

Es ist bereits der dritte Anlauf für einen Zusammenschluss von T-Mobile US mit Sprint. Dieser soll über einen Aktientausch erfolgen, Bargeld soll nicht fließen. Für die Telekom ist es - einschließlich der Schulden, die übernommen werden, - mit rund 60 Milliarden Dollar die größte jemals getätigte Transaktion.

Der Breitbandausbau der Deutschen Telekom in Europa soll dabei nicht gefährdet sein. „Die Investitionszusagen für die Glasfaser, die wir in Europa angekündigt haben und geplant haben, können solide umgesetzt werden“, sagte Telekom-Chef Tim Höttges am Montag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. „Wir wollen auf beiden Seiten des Atlantiks wachsen.“ Zugleich hoffe er, dass die Rahmenbedingungen und Regulierungsmodelle in den USA beim Breitbandausbau ein Vorbild für Europa sein können. „Ich glaube, dass das amerikanische System erfolgreicher ist als das europäische System“, sagte Höttges.

Die Entspannung im Nordkorea-Konflikt und die Hoffnung von Anlegern auf solide Unternehmenszahlen haben dem Dax zum Wochenauftakt auch insgesamt Rückenwind gegeben. Der deutsche Leitindex startete am Montag mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 12.607 Punkte in den Handel. "Wenn sich Nord- und Südkorea aussöhnen, sind die Anleger eine Sorge los", sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die beiden Länder einigten sich am Wochenende darauf, die geteilte Halbinsel schrittweise von Atomwaffen zu befreien und den seit fast sieben Jahrzehnten andauernden Kriegszustand zu beenden.

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