Norwegen Der nördlichste Golfplatz Europas

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Golf in einmaliger Landschaft

10 Tipps für einen erholsamen Urlaub
Eine Angestellte spricht mit ihrer Vorgesetzten Quelle: Fotolia.com
Die Leuchtreklame eines Hotels Quelle: Fotolia.com
Ein Haus mit Blick aufs Meer Quelle: Fotolia.com
Ein Mann sitzt mit seinem Laptop am Strand Quelle: Fotolia.com
Ein Kalender liegt auf einem Schreibtisch Quelle: Fotolia.com
Ein Frau sitz am Strand und entspannt Quelle: Fotolia.com
Ein Koffer ist auf das Dach eines Autos geschnallt Quelle: Fotolia.com

Der nördlichste Golfplatz Europas hat kein Wasserhindernis, keine Dünen, keine eigene Driving Range, wo Golfsportler üblicherweise weite Abschläge üben. Seine Bahnen sind schmal und lang, weshalb öfter mal ein Ball im Rough, dem flachen Kraut daneben, verloren geht. Aber er liegt in einer einmaligen Landschaft.

Wer sich dem Platz von der 1000-Einwohner-Gemeinde Kvalsund aus nähert, per Auto auf der Fernstraße 94, wird schon auf der Fahrt mit spektakulären Blicken über den mehr als vier Kilometer breiten Meeresarm belohnt. Rentiere äsen am Straßenrand, manche liegen mitten auf dem Asphalt und zwingen selbst LKW, um sie herumzufahren. Aus der anderen Richtung, von Alta aus, geht die Reise durch eine karge Hochebene aus kargen Gräsern und verkrüppelten Birken, die an Tolkiens Mordor erinnert.

Fliegenfischen und Ferienhütten

Der Golfplatz selbst liegt im Flussdelta zwischen zwei birkenbewaldeten Hügeln. In den Stromschnellen nebenan versuchen sich Angler im Fliegenfischen, holen bis zu 20 Kilo schwere Lachse aus der Strömung. Und 15 Fahrminuten den Fluss hinauf liegt Skaidi, eine lose Siedlung aus Ferienhütten. Hier gönnen sich viele Norweger ein entspanntes Wochenende, einen ruhigen Kurzurlaub.

Auf manchen Luxus müssen Golfer am Repparfjord verzichten. Kein Elektrowagen, keine Bar, kein Swimmingpool wartet am Eingang des Clubs. Der einzige Komfort, den sich die Mitglieder hier leisten, ist eine kleine Holzhütte mit einem Kaffeeautomaten. Aber auf der Veranda kann der Sportler sich auf einer Bank zurücklehnen und zum Fjord hinüberschauen.

Mitternachtsgolfen ist Familiensport

Jens Gunnar liebt diesen Blick. Der 63-Jährige Norweger leitet eine Auditfirma, reist viel und hat auch ein Haus im warmen Spanien. Trotzdem zieht es ihn immer wieder zum Golfplatz am Fjord. "Nachts ist es hier vollkommen ruhig", sagt er, "kein Auto fährt mehr durchs Delta." Um Mitternacht senkt sich die Sonne über dem Wasser, nur um am frühen Morgen entlang der sanften Hügelkette wieder aufzusteigen.

Gunnar ist eines von 170 Mitgliedern, die der Club inzwischen hat. 2000 norwegische Kronen kostet die Mitgliedschaft pro Jahr, umgerechnet 275 Euro. "Wir sind kein teurer Club", sagt Platzchef Sneve. "Golfen ist hier Familiensport." Und so sind unter den Golfern inzwischen auch viele Rentner und auch Kinder.

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