Paket-Engpass im Weihnachtsgeschäft? 5300 Stellen für Auslieferungsfahrer sind unbesetzt

Für Online-Händler und Logistikunternehmen wird es immer schwieriger, Auslieferungsfahrer für Paketsendungen zu finden, berichtet die WirtschaftsWoche.

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DPD-Auto auf verschneitem Weg Quelle: dpd

„Fahrer, insbesondere Berufskraftfahrer sind schwer zu bekommen“, teilt ein Sprecher der Bundesagentur für Arbeit mit. Demnach wurden in den vergangenen zwölf Monaten rund 19.300 Stellengesuche aufgegeben, derzeit seien 5300 Stellen offen. Den Personalmangel spüren bereits die großen Logistikdienstleister. Es werde „immer schwieriger“, Fahrer zu finden, so ein DPD-Sprecher. Auch Marktführer DHL spricht von einer „Herausforderung, den Bedarf an gutem Personal zu decken“, insbesondere in Ballungsräumen.

„Der Mangel an Fachkräften für die Paketzustellung wird sich absehbar weiter verschärfen“, sagt Frank Rausch, Deutschlandchef der Otto-Tochter Hermes.  

Angesichts des E-Commerce-Booms werden in Deutschland schon seit Jahren immer mehr Auslieferungsfahrer beschäftigt. So ist ihre Zahl nach Daten der Bundesagentur für Arbeit seit Dezember 2012  von 191.000 auf 240.000 gestiegen. Jetzt sei der Markt leer gefegt, heißt es in der Branche. Das könnte im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft für Engpässe und Überstunden bei den bestehenden Kräften sorgen.

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