Paracelsus-Kliniken Krankenhaus-Betreiber ist insolvent

Erhebliche Verluste zwingen die Paracelsus-Kliniken in die Insolvenz. 40 Einrichtungen mit 5200 Beschäftigten sind betroffen. Löhne und Gehälter des Krankenhausbetreibers sollen aber abgesichert sein.

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Beim Amtsgericht Osnabrück stellten die Kliniken einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Quelle: picture-alliance - dpa

Osnabrück Die Paracelsus-Kliniken sind zahlungsunfähig. Am Donnerstag sei beim Amtsgericht Osnabrück ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt worden, teilte die Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH mit.

Betroffen sind 40 Einrichtungen an 23 Standorten mit insgesamt 5200 Beschäftigten. Die beiden Restrukturierungs- und Sanierungsexperten Andreas Ziegenhagen und Daniel F. Fritz seien als Generalbevollmächtigte bestellt worden und sollen die Geschäftsführung beraten. Zuvor hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ darüber berichtet.

Unternehmen, die gute Aussichten auf eine Fortführung des Geschäftsbetriebs sehen, können bei Gericht ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragen. Das ist eine Variante des Insolvenzrechts, die statt einer Abwicklung auf die Sanierung eines Unternehmens zielt.

Der Klinikbetrieb laufe zunächst an allen Standorten und in allen Abteilungen unvermindert weiter. Auch die Löhne und Gehälter seien über das Insolvenzgeld gesichert. Der Klinikkonzern sei in Schieflage geraten, nachdem einzelne Standorte der Gruppe erhebliche Verluste geschrieben haben. Nun solle versucht werden, die defizitären Einrichtungen neu aufzustellen.

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