PayPal-Rivale Adyen plant Milliarden-Börsengang

Adyen: PayPal-Rivale plant Börsengang Quelle: dpa

Der Internet-Bezahldienst Adyen will noch im Juni an die Börse. Die bisherigen Aktionäre des PayPal-Rivalens wollen Anteile von bis zu 14,2 Prozent am Kapitalmarkt platzieren.

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Der niederländische PayPal-Rivale Adyen treibt seine Börsenpläne voran. Der Konzern strebe eine Platzierung am 13. Juni an der Euronext in Amsterdam an, wie Adyen am Dienstag mitteilte. Die Aktien würden zu einem Preis von 220 bis 240 Euro angeboten. Adyen käme damit auf eine Marktbewertung von 6,5 bis 7,1 Milliarden Euro. Der Börsengang wäre einer der größten eines europäischen FinTech-Unternehmens überhaupt.

Geplant ist den Angaben zufolge, dass die bisherigen Aktionäre Anteile von bis zu 14,2 Prozent an Adyen am Kapitalmarkt platzieren. Damit wäre der Börsengang bis zu 947 Millionen Euro schwer. Konzernchef Pieter van der Does hatte bei der Bekanntgabe der Pläne erklärt, mit dem Schritt verschaffe sich das Management die Freiheit, das Unternehmen weiter aufbauen zu können.

Adyen hatte Ende Januar PayPal als bevorzugten Bezahldienst von Ebay abgelöst. Einem Bericht des Financieele Dagblad zufolge könnte Ebay nach dem Börsengang mit bis zu fünf Prozent an Adyen beteiligt sein. Die Niederländer arbeiten auch mit Netflix, Airbnb, Spotify und Uber zusammen.
In der Branche übernehmen gegenwärtig kleinere Neulinge das Geschäft der traditionellen Bezahldienste. PayPal selbst kaufte zuletzt für 2,2 Milliarden Dollar das schwedische FinTech-Unternehmen iZettle, das ursprünglich auch an die Börse wollte.

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