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Ryanair auf der Langstrecke Billigflieger will bald über den Atlantik fliegen

Die letzte Kampfansage ging an die Lufthansa: Ryanair grätschte der deutschen Airline bei den Geschäftsflügen rein. Jetzt kommt die nächste Attacke: Ryanair will laut Medienberichten bald von Berlin in die USA starten.

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Die besten Billigflieger der Welt
Platz 10: ScootDie Billigtochter der renommierten Singapore Airlines gibt es erst seit 2011. Die Fluggesellschaft reagierte damit auf die Starke Konkurrenz im Tiefpreissegment. Offenbar höchst erfolgreich. Scoot schafft es unter die Top Ten im Skytrax-Ranking der besten Billigflieger der Welt. Scoot bedient von Singapur aus zahlreiche Ziele in Ostasien und Australien wie etwa Bangkok, Nanjing, Seoul, Sydney, Taipei und Tokyo. Quelle: Screenshot
Platz 9: Jetstar AsiaDer 2004 gegründete Billigflieger ist eine Tochter der gleichnamigen australischen Fluggesellschaft. Jetstar Asia ist zu 49 Prozent in Besitz der australischen Qantas Airways. Wie auch Scoot fliegt Jetstar Asia seine Ziele von Singapur aus an. Derzeit gibt es über 20 Destinationen in Ostasien und zehn weitere in Australien, sowie Städte in Neuseeland und auf Hawaii.
Platz 8: Virgin America Ebenfalls im Jahr 2004 gründete die US-amerikanische Virgin Group einen Billigableger. Allerdings gingen die ersten Jets nach diversen Finanzierungschwierigkeiten erst 2007 an den Start. Heute verbindet Virgin America ein gutes Dutzend amerikanische Großstädte an der Ost- und Westküste miteinander. Quelle: AP
Platz 7: WestjetDie Kanadier stiegen schon 1995 ins Geschäft mit den günstigen Fluglinien nach Vorbild der Southwest Airlines ein. Mit einer Flotte von über 100 Flugzeugen und knapp 8000 Mitarbeitern lässt Chef Gregg Saretsky von Calgary und Toronto aus vor allem innerkanadische Ziele anfliegen. Einige Destinationen führen auch in die USA wie Phoenix, Las Vegas oder Honolulu aber auch nach Mexiko und auf die Cayman Inseln. Quelle: REUTERS
Platz 6: EasyjetDer britische Billigflieger ist nach Ryanair die zweitgrößte europäischen Billigfluggesellschaft und unterhält 22 Basen in ganz Europa. Von dort aus fliegt die Airline mehrere hundert Routen in Europa, nach Nordafrika, aber auch in die Türkei, Jordanien und Israel. Die Flotte umfasst mehr als 230 Flugzeuge. Mehr als 8000 Menschen arbeiten für Europas umsatzstärksten Billigflieger. Quelle: dpa
Platz 5: Indigo (Indien)Low Cost in Indien, das klang für Vielflieger lange Zeit nach einer argen Geduldsprobe. Schließlich waren selbst die vermeintlichen Top-Linien des Landes Air India oder Kingfisher lange Zeit für ihre Zumutungen am Kunden gefürchtet. Doch Indigo erreicht mit seiner Masche „karg aber solide“ praktisch überall westlichen Low-Cost-Standard. Zudem überzeugt die Line mit - zumindest für indische Verhältnisse – hoher Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Bei Marktforschern gilt sie deshalb als eine der besten Billiglinie Asiens. Das honorieren die Kunden. Sie folgten dem versteckten Aufruf Indi-Go (Frei übersetzt: „Indien, beweg dich“) und machten das Unternehmen zur einzigen profitablen Linie des Riesenlandes. Mit knapp 80 Jets fliegt Indigo aktuell 36 Ziele an, darunter Bombay, Kalkutta, Chennai. Quelle: Screenshot
Platz 4: Jetstar (Australien)Als der australische Marktführer Qantas seine Billigtochter gründete, sollte Jetstar eigentlich nur die anderen Flugdiscounter des fünften Kontinents im Schach halten. Die Mutter wollte sich ungestört auf die profitable Langstrecke konzentrieren können. Doch als der Siegeszug der Fluglinien vom Golf Qantas in die roten Zahlen trieb, wurde der einst ungeliebte Ableger plötzlich zum Retter der Gruppe. Dank der Erfahrung mit den langen Strecken im riesigen Heimatland traute sich Jetstar schließlich auch auf Langstrecken in Richtung Asien - siehe Jetstar Asia auf Rang 9. Quelle: dpa

Europas größter Billigflieger Ryanair will Medienberichten zufolge Flüge von Berlin in die USA anbieten. Geplante Ziele seien unter anderem New York, Boston, Chicago und Miami, berichteten der „Guardian“ und die „Financial Times“ am Dienstag. Anfliegen will Ryanair diese Ziele demnach von Berlin, Dublin und London aus. Die Airline war für Nachfragen am Dienstag zunächst nicht erreichbar.

Die Strategie von Ryanair

Ryanair-Chef Michael O'Leary hat schon oft von Flügen über den Atlantik gesprochen. Nun habe der Verwaltungsrat den Plänen zugestimmt, die in vier bis fünf Jahren umgesetzt werden könnten, berichteten die Zeitungen. Die Iren müssten sich dafür zuerst geeignete Flugzeuge besorgen. Vereinzelte Tickets solle es schon ab 10 Pfund (14 Euro) geben, der Regelpreis läge aber bei 99 Pfund und mehr, sagte Marketingchef Kenny Jacobs der „Financial Times“.

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