SAP-Chef Klein schließt Übernahmen nicht aus „Wir haben genug Reserven“

Christian Klein, Vorstandschef von SAP, sieht den Walldorfer Softwarekonzern für weitere Übernahem gut gerüstet. Quelle: dpa

SAP-Chef Christian Klein sieht seinen Konzern in bester Verfassung: Trotz Aktienrückkaufs könne SAP Übernahmen anstreben, wenn sich interessante Ziele ergäben. 

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Christian Klein, Vorstandschef von SAP, sieht den Walldorfer Softwarekonzern für weitere Übernahem gut gerüstet – trotz des kürzlich angekündigten Aktienrückkaufs in Höhe von fünf Milliarden Euro: „Wir haben durch den Verkauf von Qualtrics genug Reserven, um neue Akquisitionen zu tätigen. Das Gute ist: Wir müssen nicht kurzfristig aktiv werden, um Wachstum zu kaufen“, sagt der SAP-Chef im Interview mit der WirtschaftsWoche. „Aber natürlich wird es immer wieder Segmente geben, die interessant für uns sind, wo wir zukaufen werden – bei Gelegenheit und ohne Zeitdruck.“ Zum jetzigen Zeitpunkt sei es für SAP jedoch besser, Aktien zurückzukaufen – und so Mittel an Aktionäre zurückzugeben.

Angesprochen auf den immer noch vorhandenen Rückstand SAPs beim Börsenwert im Vergleich zu US-Wettbewerbern wie Oracle oder Salesforce gibt sich Klein optimistisch – und sieht weiteres Potenzial für die SAP-Aktie: „In den vergangenen zwölf Monaten haben wir bereits sehr stark aufgeholt. Außerdem glaube ich, dass wir geschäftlich auf einem sehr guten Weg sind: Beim Umsatz haben wir inzwischen ein bedeutend größeres Wachstum als viele unserer Konkurrenten“, sagt Klein. „Es würde mich wundern, wenn sich das nicht bald noch stärker im Aktienkurs niederschlagen sollte.“

Lesen Sie auch: Im großen Interview mit der WirtschaftsWoche erklärt SAP-Chef Christian Klein, wie er beim Ausbau der künstlichen Intelligenz gegen die übermächtige US-Konkurrenz bestehen will.


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