
In den Erhalt des rund 33.000 Kilometer langen Schienennetzes in Deutschland soll deutlich mehr Geld fließen. Insgesamt werde der Bund der Deutschen Bahn von 2015 an jährlich rund vier Milliarden Euro für Reparaturen im Schienennetz zur Verfügung stellen, hieß es am Donnerstag aus Regierungskreisen. Aktuell sind es 2,75 Milliarden Euro.
Im Gegenzug für die Aufstockung der Mittel werde der Bund künftig deutlich strenger kontrollieren, wie gut die Bahn das Netz in Schuss halte. Dabei stünden erstmals auch Eisenbahnbrücken im Fokus.
Die Aufstockung der Mittel finanziere Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) zum Teil aus dem Haushalt und zum Teil aus der Dividende, die die Bahn jährlich an den Bund abführe, heißt es in dem Bericht weiter. Zudem müssten künftig sämtliche Gewinne aus dem Schienennetz in voller Höhe wieder zurück in die Infrastruktur fließen.
Das „Investitionsprogramm Schiene“ summiert sich nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa auf 28 Milliarden Euro bis 2019. Dabei handelt es sich um die Fortschreibung einer generellen Finanzierungsvereinbarung, über die das Bundesverkehrsministerium und die Bahn seit Monaten verhandelt haben.