Schutz vor Einbrechern Schon mit kleinem Geld große Sicherheit schaffen

Seite 3/3

Einbruchschutz erhöhen ohne große Umbauten

Wer nur wenig Geld in die Hand nehmen möchte, sollte zu allererst über zusätzliche Verriegelungen und spezielle Schlösser für Fenster und Türen nachdenken. Denn das wichtigste beim Einbruchschutz ist, es dem Einbrecher so schwer wie möglich zu machen. Zeit kostet beim Einbruchsversuch nämlich Nerven und je länger es dauert eine Tür zu öffnen, desto eher lässt der Einbrecher wieder ab und sucht sich ein anderes Ziel.

Sicher vor Einbrechern: 7 Tipps der Polizei

"In Sicherungstechnik zu investieren hat nicht zwangsläufig einen großen Umbau zur Folge. Geeignete Fenster und Türen können auch nachgerüstet werden", sagt Schmidt. "Kommen beispielsweise geprüfte einbruchhemmende Türen nicht in Frage, ist eine deutliche Verbesserung des Einbruchschutzes immer noch möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass es sich um eine widerstandsfähige Grundkonstruktion handelt." Für Wohnungs- und Haustüren werden von Experten unter anderem Panzerschlösser und Querriegelschlösser empfohlen. "Gerade in Mehrfamilienhäusern können Sie Wohnungen in den oberen Stockwerken beispielsweise an der Tür durch ein Querriegelschloss gut sichern", empfiehlt Kriminaloberrat Schmidt. "Eine weitere Nachrüstung ist dann in der Regel nicht erforderlich." Außerdem gelten Einbruchschutzriegel für nach innen öffnende Türen und Fenster als sinnvolle Aufrüstung. Sie erschweren es den Einbrechern, Fenster oder Tür aufzuhebeln.

Ein recht günstiges und effizientes Schlagwort beim Einbruchschutz ist der EM3-Riegel. Er kann problemlos an jedem Fenster und jeder Tür nachgerüstet werden, erhöht ebenfalls die Widerstandskraft beim Aufhebelversuch und kostet unter 100 Euro.

Um den KfW-Zuschuss für die eigene Aufrüstung gegen Einbrecher auch tatsächlich zu bekommen, ist neben einem weiterhin gefüllten Fördertopf auch die Reihenfolge wichtig: Erst beraten lassen, dann Antrag stellen, dann umbauen. Wer einen Kostenvoranschlag eines Fachunternehmens hat, reicht diesen gemeinsam mit dem Antrag bei der KfW ein.

Der kann vergleichsweise unkompliziert über das Online-Portal des Instituts gestellt werden. Ist die Förderzusage erteilt, kann aufgerüstet werden. Anschließend wird die Rechnung bei der KfW eingereicht und der Förderzuschuss ausgezahlt.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%