Schutz vor Einbrechern Schon mit kleinem Geld große Sicherheit schaffen

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Welche Maßnahmen schützen und förderfähig sind

Sowohl private Eigentümer als auch Mieter können die KfW-Zuschüsse für die Handwerker- und Materialkosten zum Einbau des Einbruchschutzes beantragen. Während es zwanzig Prozent Zuschuss für die ersten 1000 investierten Euro gibt, fördert die KfW alle Investitionskosten über 1000 Euro noch zusätzlich mit weiteren zehn Prozent. Die Summe ist allerdings gedeckelt: Gefördert wird pro Wohneinheit ein maximales Investitionsvolumen von 15.000 Euro. Die durchschnittlich investierte Summe der Antragssteller lag im vergangenen Jahr bei 6150 Euro.

Insgesamt sind dieses Jahr 50 Millionen Euro im Fördertopf – fünf Mal so viel wie 2016. Bei der Verteilung an sicherheitsbedürftige Bürger heißt es: Wer zuerst kommt, wird zuerst bezuschusst. Noch ist Geld vorhanden – noch. Auskunft über die konkrete Rest-Summe gibt es von Seiten der KfW derzeit nicht. Allerdings waren die Mittel 2016 zu dieser Zeit bereits aufgebraucht.

Förderfähige Maßnahmen sind der Einbau von einbruchhemmenden Türen oder Fenster oder ergänzender Technik durch Schlösser und Riegel, einbruchhemmenden Gittern und Rollläden, Alarmanlagen oder Beleuchtungs- und Zugangskontrollsystemen, sowie Gegensprechanlagen und Bewegungsmeldern.

Sechs goldene Verhaltensregeln zum Schutz vor Einbrechern
Abschließen Quelle: dpa
Fenster zu! Quelle: Initiative ‚Nicht bei mir!‘
Fußmatte Quelle: dpa
Schlüssel weg, Schlösser tauschen!Wenn ein Schlüssel verloren geht – auch wenn es nur der Schlüssel ist – dann auf jeden Fall Schlösser tauschen. Denn man kann sich nie sicher sein, wie oder wo der Schlüssel weg gekommen ist und im schlimmsten Fall wurde er geklaut. Also: sicher ist sicher – Schließzylinder wechseln. Quelle: dpa
nachbar Quelle: ZB
Urlaub Quelle: Initiative ‚Nicht bei mir!‘

Wer dafür eine Förderung möchte, muss die technischen Mindestanforderungen einhalten, die die KfW gemeinsam mit dem Deutschen Forum für Kriminalprävention und dem Bund entwickelt hat, damit ein Einbruchschutz aus tatsächlich gewährleistet werden kann. Außerdem müssen die Einbaumaßnahmen von einem lizensierten Fachunternehmen umgesetzt werden.

Zudem sollten Eigentümer beim Kauf von Sicherheitstechnik auf die Widerstandsklasse achten. RC2 ist die erste Wahl der Experten. Die Klasse RC1 gilt gemeinhin zwar als solide, aber nicht sicher genug. Die KfW empfiehlt zudem vor dem Kauf das Angebot der polizeilichen Beratungsstellen in Anspruch zu nehmen. Polizisten kommen zum Hausbesuch, zeigen die sicherheitstechnischen Schwachpunkte des eigenen Zuhauses auf und helfen bei der Wahl der richtigen Sicherheitstechnik – und das alles kostenlos. Bei der Wahl des richtigen Handwerkes rät die Polizei zum Blick auf ihre „Errichterliste“. Auf der finden sich zertifizierte und von der Polizei geprüfte Betriebe.

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