Spionageangst Italien schließt Huawei bei 5G-Netzausbau aus

Eine Frau schaut auf ihr Smartphone, während sie an einem Huawei-Laden in einem Einkaufszentrum in Peking vorbeigeht. Quelle: dpa

Während sich die deutsche Regierung noch uneins ist, wie beim Ausbau des 5G-Netzes mit den chinesischen Netzwerkausrüstern Huawei und ZTE umgegangen werden soll, macht Italien nun offenbar Nägel mit Köpfen.

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Italien wird einem Medienbericht zufolge die chinesischen Netzwerkausrüster Huawei und ZTE beim anstehenden Ausbau des 5G-Netzes außen vor lassen. Die italienische Regierung sei bereit auf Sonderbefugnisse zurückzugreifen, die ihr ermöglichen, sich ohne Strafzahlungen aus bereits geschlossenen Verträgen zurückzuziehen, berichtete die Zeitung „La Stampa“ unter Berufung auf Insider am Donnerstag. Den Zitierten zufolge haben die USA „starken Druck“ ausgeübt. Eine Stellungnahme der Regierung lag nicht vor.

Zum Schutz vor Spionage diskutiert die Bundesregierung den Aufbau einer neuen Superbehörde. Bei 5G sollen nur noch Komponenten zum Einsatz kommen, die einen staatlichen Sicherheitscheck durchlaufen haben.
von Jürgen Berke, Silke Wettach

Auch in Deutschland wird der künftige Umgang mit Huawei beim anstehenden Ausbau des 5G-Netzes diskutiert. Immer mehr Länder nehmen das chinesische Unternehmen unter die Lupe. Westliche Geheimdienste unter Federführung der USA befürchten, Ausrüstung oder Handys könnten Spionen dazu dienen, an Staats- oder Firmengeheimnisse zu gelangen. Huawei weist dies zurück.

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