Stefan Schulte Fraport-Chef fordert schnelle Umsetzung des Koalitionsvertrags

Stefan Schulte, Fraport

Fraport-Chef Stefan Schulte erwartet von der neuen Bundesregierung eine kräftige Entlastung der deutschen Luftverkehrsbranche.

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Fraport-Chef Stefan Schulte erwartet von der neuen Bundesregierung eine kräftige Entlastung der deutschen Luftverkehrsbranche. „Im Koalitionsvertrag steht, dass Fluglinien und Flughäfen ‚von einseitigen nationalen Kosten‘ entlastet werden. Was kann anderes damit gemeint sein als eine Abschaffung nicht nur der Luftverkehrsabgabe, sondern auch eine Reduzierung der Sicherheitsgebühr?“, sagte der Chef des größten deutschen Flughafen-Betreibers der Wirtschaftswoche. In der Übernahme der Kosten für die Sicherheitskontrollen an Flughäfen sieht der Manager keine Bevorzugung der Branche. „Andere Verkehrsträger wie die Bahn müssen ihre Sicherheitsausgaben auch nicht komplett tragen. In anderen EU-Ländern oder den USA übernimmt der Staat die Kontrollkosten zumindest teilweise“, sagte der Manager dem Magazin.

Das abgelaufene Geschäftsjahr seines Unternehmens beurteilt Schulte gut. „Wir hatten 2017 ein sehr gutes Jahr mit 64 Millionen Passagieren und haben ein deutliches Wachstum bei Umsatz und Ergebnis“, so der Manager. „In diesem Jahr erwarten wir zwischen 67 und über 68 Millionen Passagiere.“ Eine Quelle sei die höhere Zahl von Billigflugpassagieren. „Das ist von Anfang an profitabel“, so Schulte. Gleichzeitig bestätigt Schulte Fortschritte bei den Gesprächen zu einer engeren Zusammenarbeit mit der Lufthansa am Flughafen Frankfurt. Eine mögliche Lösung sei, einen Teil der Terminals 1 als eine Art Gemeinschaftsunternehmen zu betreiben. So machen das Lufthansa und der Flughafen München im dortigen Terminal 2. „Das kann eine Option sein“, sagte Schulte der WirtschaftsWoche.

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