
Die Lufthansa hat einen weiteren Tarifkonflikt gelöst. Gewerkschaften und Unternehmen einigten sich auf einen Rahmenvertrag für die rund 900 Kabinenbeschäftigten der Regionaltochter Lufthansa Cityline, wie sie in Frankfurt mitteilten. Danach sollen der Belegschaft der geschlossenen Stationen Hamburg, Hannover, Berlin, Düsseldorf, Bremen und Stuttgart Abfindungen und Wechselprämien angeboten werden. Sie können aber auch zu ihren Einsätzen pendeln.
Ausscheidende könnten für jedes Beschäftigungsjahr das Anderthalbfache ihres Monatsgehalts als Abfindung erhalten. Wer nach Frankfurt oder München zieht, kann auf eine Wechselprämie von 39.000 Euro und eine Umzugspauschale von 15.000 Euro setzen, hatte die Kabinengewerkschaft Ufo bestätigt.
Auch das Pendeln zu den beiden Drehkreuzen soll möglich sein, wobei allerdings auf einen Teil des Freizeitausgleichs verzichtet werden muss, um die Kosten zu minimieren. Im Ergebnis könnten rund 420 Flugbegleiter außerhalb der Drehkreuze wohnen bleiben, teilte Lufthansa mit. Für die Piloten der Münchner Gesellschaft war bereits 2014 eine Einigung erzielt worden.