Trotz Brexit Flixbus will mehr Verbindungen nach London

Nach der Übernahme des Fernbus-Konkurrenten Megabus setzt der deutsche Marktführer Flixbus ungeachtet des Brexit-Votums auf die Verbindungen nach London. Zum Kaufpreis äußerte sich der Flixbus-Chef nicht.

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Ein Reisebus des Unternehmens

Nach der Übernahme des Fernbus-Konkurrenten Megabus setzt der deutsche Marktführer Flixbus ungeachtet des Brexit-Votums der vergangenen Woche auf die Verbindungen nach London. „Wir glauben sehr an den Markt in Großbritannien, Brexit hin, Brexit her“, sagte Flixbus-Gründer und Geschäftsführer Jochen Engert. Ab Juli werde sich das Streckenangebot zwischen dem Kontinent und London auf sechs Mal täglich erhöhen, kündigte sein Partner André Schwämmlein an. Die Busse fahren ab Köln, Amsterdam und Paris.

Die anderen bestehenden Megabus-Strecken sollen bis Ende des Sommers in das Flixbus-Netz integriert werden. Flixbus übernehme Netzplanung, Technologie und Buchungsplattform sowie Marketing und Weiterentwicklung des Angebots. Die Busse selbst werde weiter Megabus betreiben. Megabus fährt in Großbritannien, Deutschland, Italien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Spanien.

Zum Kaufpreis wollten sich die Geschäftsführer nicht äußern. Der am Dienstag unterzeichnete Deal werde Einnahmen von rund 30 Millionen Euro pro Jahr bringen, sagte Engert. Flixbus ist mit 68 Prozent der Fahrplan-Kilometer die Nummer eins auf dem deutschen Markt, verlor zuletzt aber Anteile, weil die Bahn ihr Fernbus-Angebot ausbaut. Megabus hatte im April in Deutschland zwei Prozent Marktanteil.

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