Frankfurt Der Reisekonzern Tui ist dank des wachsenden Geschäfts mit Hotels und Kreuzfahrten in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Nach neun Monaten belief sich der bereinigte operative Gewinn (underlying Ebita) auf gut sieben Millionen Euro, nach einem Fehlbetrag von rund 45 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das liege am Ausbau des Hotel- und Kreuzfahrtgeschäfts, erklärte Vorstandschef Fritz Joussen. „Wir sind deutlich weniger saisonal.“ Zudem hievten Wechselkurseffekte das Betriebsergebnis über die Nulllinie.
Der Konzernverlust verringerte sich um 50 Millionen Euro auf 237 Millionen Euro. Der Umsatz stieg von Oktober bis Juni währungsbereinigt um mehr als elf Prozent auf 11,6 Milliarden Euro. Rückläufige Nachfrage nach Reisen in die Türkei seien im dritten Quartal durch höhere Buchungen für Südwesteuropa und Fernreisezielen wie die Karibik ausgeglichen worden.
Tui bestätigte den Ausblick für das noch bis Ende September laufende Geschäftsjahr 2016/17. Der bereinigte operative Gewinn soll demnach um mindestens zehn Prozent zulegen.