Übernahme Natixis und Edenred liefern sich Bieterkampf um Zahlungsdienstleister Ingenico

An Ingenico sollen sowohl die Bank Natixis als auch der Konzern Edenred Interesse haben. Das Übernahmeinteresse ließ die Aktie um 15 Prozent steigen.

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Ingenico ist an der Börse mehr als vier Milliarden Euro wert. Quelle: obs

London/Paris Der französische Zahlungsdienstleister Ingenico ist zum Übernahmeziel geworden. Der französische Konzern Edenred und die französische Bank Natixis steuern auf eine Bieterschlacht um Ingenico zu. „Natixis und Edenred haben beide zu Beginn des Sommers Interessensbekundungen geschickt.

Ingenico spricht mit Natixis, hat aber noch keine Gespräche mit Edenred begonnen“, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Edenred bereite eine Offerte vor, sagte eine zweite Person. Es werde wohl zu einem Wettbieten kommen. Ingenico, vor allem bekannt durch seine Kassenterminals, hatte erst vor wenigen Monaten die Mehrheit an BS Payone übernommen, dem Zahlungsabwickler der deutschen Sparkassen.

Ingenico selbst sprach von mehreren Interessenbekundungen, nannte aber die Namen der Unternehmen nicht. Natixis bestätigte, eine Zusammenlegung ihres Zahlungsgeschäfts mit dem von Ingenico zu prüfen. Ein Edenred-Vertreter sagte, man äußere sich nicht zu Marktgerüchten.

Die Ingenico-Aktien legten am Donnerstag in der Hoffnung auf eine Übernahmeofferte um bis zu 15,1 Prozent zu. An der Börse ist das Unternehmen mehr als vier Milliarden Euro wert.

Edenred sieht sich als Marktführer für Essensgutscheine, die Unternehmen ihren Beschäftigten zur Verfügung stellen. An der Börse ist das Unternehmen rund 7,5 Milliarden Euro und damit deutlich weniger als Natixis, die auf 18 Milliarden kommt.

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