Übernahme von Buchbinder Kartellamt gibt Europcar grünes Licht

Bereits im Mai gab der Autovermieter Europcar bekannt, den deutschen Konkurrenten Buchbinder aufzukaufen. Nun gab das Bundeskartellamt die Transaktion frei. Eine Einschränkung des Wettbewerbs kann ausgeschlossen werden.

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Autovermieter Europcar kauf immer mehr regionale Anbieter auf. Quelle: Reuters

Düsseldorf Europas größter Autovermieter Europcar kann den deutschen Autovermieter Buchbinder übernehmen. Das Bundeskartellamt gab den Zusammenschluss am Donnerstag frei. Mit der Fusion rückt der französische Europcar-Konzern dem deutschen Marktführer Sixt dicht auf die Pelle.

Der Regensburger Anbieter Buchbinder ist nach Umsatz der fünftgrößte Autovermieter Deutschlands. Er hat eine Flotte von rund 20 000 Fahrzeugen und bleibt als eigenständige Marke erhalten, wie eine Sprecherin sagte. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt.

Kartellamtspräsident Andreas Mundt erklärte, der deutsche Markt für Autovermietung sei mit einigen großen und vielen kleinen Anbietern sehr vielfältig. „Auf keinem der abgegrenzten Märkte kommt es zu der Entstehung einer marktbeherrschenden Stellung.“

Marktführer Sixt setzte in Deutschland im vergangenen Jahr 823 Millionen Euro um, Europcar kam in Deutschland auf mehr als 500 Millionen, Buchbinder im In- und Ausland auf insgesamt 200 Millionen Euro. Europcar-Vorstandschefin Caroline Parot hatte bei der Vereinbarung der Fusion erklärt, mit Buchbinder werde ihr Konzern sein Niedrigpreis- sowie Lastwagen-Geschäft steigern.

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