Auf der Hauptversammlung am 28. April wird Union Investment, mit einem Prozent der Aktien einer der größten Bayer-Investoren in Deutschland, die vorgeschlagene Dividende ablehnen. „2,80 Euro sind zu viel“, sagte Union Investment-Analyst Janne Werning der WirtschaftsWoche, „wir halten es nicht für sinnvoll, dass Bayer den gesamten Bilanzgewinn für die Dividende ausschüttet, solange nicht klar ist, wie viel ein möglicher Glyphosat-Vergleich in den USA kostet und auch die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie noch unbestimmt sind.“
Laut Werning hätte es Union Investment sogar verstanden, wenn Bayer in der aktuellen Situation keine Dividende gezahlt hätte. Bei der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat signalisiert Union Investment dagegen Zustimmung: „Bayer hat sich zuletzt mächtig ins Zeug gelegt, sich auf Vergleichsverhandlungen eingelassen und eine gute Nachhaltigkeitsstrategie präsentiert“, so Werning. Union Investment zählt zu den 15 größten Bayer-Aktionären.