




Dieser Tage ziehen die Reiseveranstalter eine vorläufige Bilanz für ihr Sommergeschäft, gleichzeitig präsentieren sie ihre Angebote für den kommenden Winter. Die wichtigste Nachricht: Griechenland, wegen Streiks und Demos aufgrund der Euro-Krise sowie zu geringer Flugkapazitäten in den vergangenen Jahren arg gebeuteltes Sommerreiseziel deutscher Urlauber ist zurück: "Die Urlaubsgebiete am Peloponnes liegen auf Rekordkurs"“, sagt TUI-Deutschland-Chef Christian Clemens, wahrscheinlich dürfte allein der größte deutsche Reiseveranstalter erstmals die Marke von 400.000 Gästen übertreffen.
Ähnlich verläuft das Sommer-Geschäft bei TUI-Konkurrent Thomas Cook: Dort ist Mallorca zwar wieder die Nummer eins, die Türkische Riviera und die griechische Kreta folgen aber auf den beiden nächsten Plätzen. Im Trend liegen in diesem Sommer vor allem die mittelgroßen griechischen Inseln wie Kos und Korfu. Thomas Cook hat deswegen sogar die Saison für Kreta bis Mitte November verlängert, drei Wochen mehr als bisher geplant. Die Durchschnittstemperaturen erreichen auch um die Zeit am Tage noch rund 20 Grad.
Kroatien legt kräftig zu
Ebenfalls wieder zu den Rennern in der noch laufenden Sommersaison gehören Spanien und die Türkei, Kroatien legt deutlich zu. Thomas Cook hat zum Beispiel das Hotelangebot in Istrien, Dalmatien und in der Kvarner Bucht wegen der hohen Nachfrage um ein Viertel aufgestockt. In der Türkei hat vor allem die Ägais rund um den Flughafen Dalaman hinzugewonnen.
In Spanien ganz vorn in der Gunst der Urlauber liegen diesmal Ibiza und Menorca, Mallorca, immer noch die Lieblingsinsel der Deutschen, konnte gegenüber den hohen Niveau des Vorjahres noch ein kleines Plus verzeichnen. "Der Trend zu den mittelgroßen Zielen zeichnet sich schon länger ab", sagt TUI-Deutschland-Chef Clemens. Auf den Kanarischen Inseln steigt die Nachfrage nach Fuerteventura und Teneriffa, Lanzarote hat Gäste eingebüßt, weil das Hotelangebot auf der Insel in die Jahre gekommen ist. Hauptverlierer des Sommers ist aber wieder Ägypten, wo die unübersichtliche politische Lage weiterhin die Gäste verschreckt. Lediglich das Tauchparadies Hurghada ist von dieser Entwicklung ausgenommen.




