




Bei der Deutschen Bahn haben einem Bericht zufolge die Verspätungen im Fernverkehr in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Zwischen 2004 und 2013 seien die „Verspätungsminuten“ hier um 30 Prozent angestiegen, schreibt die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (Dienstag). Im vergangenen Jahr hätten Züge im Fernverkehr zusammengerechnet 3 787 237 Minuten Verspätung gehabt. Das sei ein Rekordniveau seit Einführung der Statistik im Jahr 2004. Das Blatt beruft sich in seinem Bericht auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Große Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.
Das sind die Bahngewerkschaften GDL und EVG
Die 1867 als Verein Deutscher Lokomotivführer gegründete GDL hat rund 34.000 Mitglieder. In ihr sind nach Gewerkschaftsangaben rund 80 Prozent der Lokführer bei der Deutschen Bahn und zahlreiche Zugbegleiter organisiert. Die GDL gehört dem Deutschen Beamtenbund an.
Die EVG entstand 2010 aus der Fusion von Transnet und GDBA und hat rund 210.000 Mitglieder. Die Vorgängerin Transnet wurde 1896 gegründet und gehörte zum Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Die 1948 gegründete Gewerkschaft Deutscher Bundesbahnbeamter und Anwärter (GDBA) hatte Mitglieder aus allen Sparten von Bahn bis Bus. Sie gehörte dem Deutschen Beamtenbund an, kooperierte zuletzt aber in einer Tarifgemeinschaft mit Transnet.