Weltweiter Handel sinkt FedEx kappt Prognose für 2019

FedEx kappt Prognose für 2019 Quelle: AP

Der weltweite Handel läuft nicht mehr rund, sagt FedEx-Finanzchef Alan Graf. Weil beim Paketdienst darüber hinaus zusätzliche Einsparungen geplant sind, senkt FedEx seine Prognose. Auch der Handelsstreit ist schuld.

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Probleme in Europa und die Folgen des Handelsstreits stimmen den US-Paketdienst FedEx pessimistischer. Der Deutsche-Post-Rivale senkte am Dienstagabend seine Gewinnprognosen für 2019. FedEx-Aktien stürzten daraufhin nachbörslich um mehr als sechs Prozent ab. „Der weltweite Handel hat sich in den vergangenen Monaten abgeschwächt“, sagte Finanzchef Alan Graf. Das werde sich vermutlich noch verstärken.

FedEx spiegelt den Zustand der Weltwirtschaft oft sehr gut wider. An den Börsen hatten zuletzt Sorgen zugenommen, dass die Konjunktur kommendes Jahr deutlich abkühlen wird. Das Unternehmen aus Memphis senkte seine Prognose für den Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2019 auf 15,50 bis 16,60 Dollar vor Sonderposten. Bisher waren es 17,20 bis 17,80 Dollar. Die neue Schätzung basiere auf der Erwartung eines moderaten Wachstums in den USA. Zudem dürfe sich das internationale Wirtschaftsumfeld nicht weiter verschlechtern, so FedEx.

Das Management verwies unter anderem auf schwierige Bedingungen in Europa, etwa wegen Brexit-Unsicherheiten, der zuletzt in Deutschland geschrumpften Wirtschaft und den heftigen Protesten in Frankreich. Der Konzern will mit zusätzlichen Einsparungen gegensteuern. So will sich das Unternehmen von einigen Mitarbeitern trennen. Investitionen und Aktienrückkäufe stünden zudem auf dem Prüfstand.

Das abgelaufene Quartal, das am 30. November endete, lief unterdessen noch gut. Der Gewinn stieg binnen Jahresfrist um 17 Prozent auf 935 Millionen Dollar. Der Umsatz legte um acht Prozent auf 17,8 Milliarden Dollar zu.

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