„Wir sprechen jetzt“ Streetscooter-Gründer will Firma von Post zurückkaufen

Ein Streetscooter fährt über den Hof des Briefzentrums der Deutschen Post. Gehört das Unternehmen bald wieder seinem Gründer? Quelle: dpa

Der Aachener Maschinenbauprofessor Günther Schuh will die Elektrotransporter-Firma Streetscooter nach dem angekündigten Ende der Produktion von der Deutschen Post zurückkaufen.

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Der Aachener Maschinenbauprofessor und Elektromobilitäts-Unternehmer Günther Schuh will die Elektrotransporter-Firma Streetscooter nach dem angekündigten Ende der Produktion von der Deutschen Post zurückkaufen. „Unter den richtigen Konditionen könnte ich es mir vorstellen, StreetScooter wieder zu übernehmen“, sagte Schuh der WirtschaftsWoche.

Schuh hatte seine Anteile im Jahre 2014 an die Deutsche Post verkauft. Diese hatte vergeblich nach einem Käufer gesucht. Im vergangenen Jahr hatte die Post durch den Elektro-Transporter Verluste in Höhe von 100 Millionen Euro eingefahren. „Ich habe mich bei der Post gemeldet und gefragt, ob ich etwas tun kann, um den Schaden zu begrenzen. Wir sprechen jetzt“, sagte Schuh.
Schuh appellierte an die Post, das Unternehmen Streetscooter nicht zu zerschlagen. „Die Post muss einsehen, dass sie eine Verantwortung hat: Eigentum verpflichtet. Wir haben der Post damals das Eigentum an einer Innovationsbewegung übertragen. An diese Verpflichtung hat sich die Post nicht gehalten.“ Schuh, der nach seinem Ausstieg bei Streetscooter die E-Mobilitätsfirma e.Go gegründet hat, wirft der Post vor, den Elektrotransporter nicht konsequent weiterentwickelt und nötige Investitionen zu lange herausgezögert zu haben.

Mehr zum Thema: Vor fünf Jahren verkaufte Maschinenbau-Professor Günther Schuh seine Anteile am Aachener Elektro-Transporter-Hersteller StreetScooter an die Deutsche Post. Obwohl der Logistikkonzern das Ende der Produktion verkündet hat, glaubt Schuh weiter an den Erfolg. Das vollständige Interview lesen Sie hier.

Die Geschichte des Elektrolieferwagens StreetScooter hätte ein Beispiel für Deutschlands Ingenieurkunst und Innovationskraft sein können. Stattdessen steht er nun vor dem Aus – wegen vier gravierender Fehler.

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