Mit der Suche nach einer Antwort wurden nach dem Abgang von Armin Rehberg als Penny-Chef im vergangenen Oktober Rewe-Einkaufsvorstand Achim Esser sowie die hausinternen „Troubleshooter“ Stefan Magel und Jan Kunath betraut, die schon die Baumarktssparte toom wieder auf Kurs gebracht hatten.
Offenbar will sich Rewe bei der Neuausrichtung an Konzepten aus dem Ausland orientieren. Zugleich dürften allerdings zahlreiche unprofitable Penny-Standorte in Deutschland mittelfristig in andere Vertriebsformate umgewandelt werden. Auch Filialschließungen werden dem Vernehmen nach intern diskutiert.
Rewe mit großem Umsatzplus
Abgesehen von Penny liefen die Geschäfte für die Kölner erfolgreich. Vor allem die selbstständigen Rewe-Supermarktbetreiber konnten mit einem Umsatzplus von 10,8 Prozent glänzen. In der Summe steigerte der Rewe-Konzern seinen Gesamtumsatz im vergangenen Jahr um knapp 4 Prozent auf den neuen Rekordwert von 53 Milliarden Euro.
Gut ins Jahr gestartet
Zur Entwicklung 2011 äußerte sich Caparros dennoch verhalten. Zwar sei Rewe gut ins Jahr gestartet, doch vor allem der Anstieg der Rohstoffpreise und die damit verbundenen Forderungen von Nahrungsmittelherstellern böten Anlass zur Skepsis.