
Er ist Chef des Aufsichtsrats der internationalen Bank HSBC in London und folgt auf IIF-Präsident Josef Ackermann, 63, der 2012 von der Vorstandsspitze der Deutschen Bank in den Aufsichtsrat wechselt. Dem Schotten Flint wird rauer Wind ins Gesicht wehen, denn die Politik will die risikoreichen Geschäfte der Banker strenger regulieren.
EU-Kommissar Michel Barnier, 60, plant bei drohenden Bank-Pleiten gar Staatseingriffe gegen den Willen der Manager und Enteignungen der Aktionäre. Flint lernte sein Handwerk als Wirtschaftsprüfer bei KPMG, wo er die Bilanzen internationaler Finanzinstitute unter die Lupe nahm. Er stieß 1995 zur HSBC und zog im selben Jahr im Vorstand ein.
Flint bastelte im Londoner Gremium für internationale Rechnungslegung (IASB) mit an den Bilanzregeln für globale Unternehmen und bekam für seine Verdienste 2006 den Ritterschlag der englischen Königin, Elizabeth II., 85.