DP World kauft P&O Dubai steigt zur Weltmacht im Hafengeschäft auf

Seite 2/2

Der profitabelste Bereich des Konzerns mit 33 000 Beschäftigten und rund drei Mrd. Pfund Jahresumsatz sind die 29 Containerhäfen. Der Containerverkehr wächst mit dem Welthandel und profitiert von der internationalen Arbeitsteilung. Schifffahrtsexperten sagen für die kommenden Jahre hohe einstellige Wachstumsraten voraus. P&O verschaffe DP World eine starke Präsenz in Amerika, Europa und Australien, sagte Sulayem. Zusammen haben die Unternehmen 51 Häfen. In Europa betreibt P&O unter anderem Terminals in Antwerpen, Le Havre, Marseille und Southampton, DP World in Constanta am Schwarzen Meer und in Germersheim am Rhein. Mit einem Umschlag von 33 Millionen Standard-Containern nach der Fusion sieht sich DP World als Nummer drei im Containerverkehr. Weltmarktführer war 2004 die Hongkonger Gruppe Hutchison Whampoa mit 47,8 Millionen Containern vor der Singapurer Temasek-Gruppe mit 33,1 Millionen und der dänischen Moeller-Maersk mit 20,6 Millionen. Analysten halten es für denkbar, dass sich noch ein Bieter für P&O interessiert. „Trotz der hohen Prämie, die die Dubaier bieten, zögern wir, ein Gegenangebot auszuschließen“, teilte die Bear Stearns mit. Temasek und Moeller-Maersk werden am häufigsten genannt, halten sich jedoch bisher bedeckt. Die Dänen haben P&O gerade die Containerschifffahrtstochter P&O Nedlloyd für 2,8 Mrd. Euro abgekauft. Eine maßgebliche Rolle bei der Übernahme von P&O durch die Dubaier spielt die Deutsche Bank, die zusammen mit Barclays 6,5 Mrd. Dollar Kredite für DP World arrangiert.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%