Drama in 11 Akten: Wie Karstadt gerettet werden soll

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6. Kapitalerhöhung gemeinsam mit Großaktionären: Der Konzern plant ein Kapitalerhöhung von mit einem Emissionsvolumen von 500 Millionen Euro. Diese werde aller Voraussicht nach von den beiden Großaktionären Schickedanz und der Münchener Allianz gemäß ihrer Beteiligungen gezeichnet, hieß es am Dienstag. Die Allianz bestätigte ihre Bereitschaft, die Kapitalmaßnahmen mitzutragen. Damit würde der Anteil des dritten Großaktionärs, der Riedel-Holding, weiter sinken.

7. Streichung der Dividende: Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen angesichts der Kosten für die Schrumpfkur mit einem Vorsteuerverlust (Ebta) von bis zu 1,34 Mrd. Euro. Die Anleger könnten für 2004 und 2005 daher nicht mit einer Dividende rechnen.

8. Gehaltsverzicht beim Management: Karstadt-Quelle-Vorstandschef Christoph Achenbach erklärte am Dienstag, „es ist uns gelungen, einen für unseren Konzern historischen Solidarpakt zwischen Management, Belegschaft, Anteilseignern und Banken zu schmieden“. Dieser sehe unter anderem einen Gehaltsverzicht des Managements, teilweisen Urlaubsverzicht und Reduktion von Sozialleistungen bei der Belegschaft sowie einen Dividendenverzicht und eine Kapitalerhöhung der Anteilseigner vor.

9. Umbau im Management: Der bisherige Finanz-Geschäftsführer der Messer Griesheim GmbH, Harald Pinger, wird neuer Finanzvorstand der Karstadt-Quelle AG. Der 44-Jährige übernehme den Posten am 1. Oktober, sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph Achenbach, am Dienstag in Essen. Pinger habe sich als Spezialist für Sanierungen einen Namen gemacht. Der Posten des Finanzvorstands war seit einem Jahr vakant, die Aufgaben waren unter anderen Vorstandsmitgliedern aufgeteilt.

Lesen Sie weiter auf Seite 3: Immobilien werden ausgelagert

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