Einzelhandel Biokette Basic: Hauptaktionär will Anteile verkaufen

Die Querelen um die Bio-Kette Basic reißen nicht ab. Anfang 2009 hat die Schweizer Investmentgesellschaft Asi die Mehrheit an dem Filialisten erworben, jetzt will sie ihre Anteile wieder abgeben.

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Mit dem Verkaufsprozess sei die Wirtschaftskanzlei DLA Piper beauftragt, heißt es in Finanzkreisen. Interessenten – vor allem Risikokapitalgeber – hätten schon Details zum Unternehmen erhalten. Danach steht es um die Bio-Kette schlechter als bisher dargestellt. 2008 musste sie nach Informationen aus dem Verkaufsprozess einen Verlust von 10,2 Millionen Euro verkraften, 2007 betrug er noch 6,1 Millionen Euro.

Nach internen Zahlen geht Basic-Chef Joachim Kreuzburg inzwischen davon aus, dass trotz aller Sparaktionen auch in diesem Jahr noch ein Verlust anfällt – rund 400.000 Euro. Erst 2010 soll das Jahresergebnis auf 1,8 Millionen Euro steigen. Beim Umsatz rechnet Basic dieses Jahr mit rund 98 Millionen Euro, nach 93,5 Millionen Euro 2008. Für Asi könnte der Verkauf so zum Fiasko werden.

In den letzten Monaten hat Asi zwei Kapitalerhöhungen durchgesetzt und sich so die Mehrheit an Basic gesichert. In der Branche heißt es, die Saudis, die hinter Asi stehen, wollten sich durch den Verkauf des Basic-Anteils Liquidität verschaffen.

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