Die Handelsexperten der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi können sich über den Jahresstart nicht beschweren: Erst zeigte ihre Kampagne gegen den Drogeriekonzern Schlecker Wirkung. Nun deutet sich eine Tarifbindung des Edeka-Ablegers Netto Markendiscount an.
„Es laufen Gespräche“, hieß es auf beiden Seiten. Spätestens Ende des Monats könnte die Tarifbindung besiegelt werden. Dann gelten für die rund 50.000 Netto-Beschäftigten die Regeln des Branchentarifvertrags. Für Verdi käme der Vorstoß zur richtigen Zeit.
Im Frühjahr stehen bei mehreren Handelskonzernen Betriebsratswahlen an. Zuletzt hatte die Berufsgewerkschaft DHV im Verdi-Revier gewildert und ihren Einfluss ausgebaut.