Herzog de Meuron
Sie gehören zu den Postars unter den weltweit tätigen Architekten – Jaques Herzog und Pierre de Meuron, zwei spröde Basler, die auf der ganzen Welt ihre Bauten wie Duftmarken setzen: Von der Münchner Allianz-Arena über die in Hamburg geplante Elbphilharmonie und das Basler Fußballstadion St. Jakob Park bis zum Bird’s Nest getauften Olympiastadion von Peking werden sie beauftragt, wenn es groß, edel und teuer werden soll. Ihre Entwürfe sind längst mehr als Häuser, sie mutieren zu Wahrzeichen, zu Logos von Orten und Ereignissen.
Vor 30 Jahren gegründet, beschäftigt ihr auf dem Areal einer ehemaligen Zahnpastafabrik untergebrachtes Büro heute gut 200 Mitarbeiter; aktuell treiben die Jugendfreunde weltweit mehr als 40 Projekte voran. Den Durchbruch erzielten HdM, die 2001 die höchste Arichtekten-Ehrung, den Pritzker-Preis, erhielten, 1995 in London mit dem Umbau eines alten Kraftwerks zum Tate Modern Museum. Für den Pharmakonzern Roche planen HdM gerade das höchste Gebäude der Schweiz, dessen Form an eine Doppelhelix erinnern soll.