Energiebranche Eon bestätigt Prognose – Abschreibung auf Nord Stream 1

Die defekte Pipeline kostet Eon Milliarden. Quelle: Reuters

Nach dem Anschlag auf die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 muss der Energiekonzern Milliarden abschreiben. Doch er erwartet weiterhin Milliardengewinne.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Der Energiekonzern Eon hat in seinen Büchern den Wert seiner Beteiligung an der leck geschlagenen Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 1 weiter reduziert. Die in einem Pensionsfonds hinterlegte Beteiligung von 15,5 Prozent stehe nun noch mit 100 Millionen Euro in den Büchern, teilte Eon am Mittwoch mit. Ursache seien die Beschädigungen an beiden Strängen der Röhre seit dem 26. September aus bisher ungeklärten Umständen.

Eon hatte bereits nach dem ersten Halbjahr den Wert auf 500 Millionen Euro von zuvor 1,2 Milliarden Euro reduziert.

Nach den ersten neun Monaten dieses Jahres bestätigte Eon seine Prognose für das Gesamtjahr. Der Konzern erwarte unverändert ein bereinigtes Ebitda in der Spanne von 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro nach zuletzt 7,9 Milliarden. Von Januar bis Ende September ging dies um drei Prozent auf 6,1 Milliarden Euro zurück. Im Vorjahreszeitraum habe der Versorger einen positiven Sondereffekt verbucht, so dass der Rückgang erwartet worden sei. Größter Gewinnbringer sei das Netzgeschäft gewesen, das sein operatives auf 4,1 Milliarden Euro nach zuvor 3,9 Milliarden Euro gesteigert habe.

Lesen Sie auch: Selbst der Energieriese E.On kündigt Stromkunden

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%