Energiekonzern Eon steigert Gewinn und hebt Jahresprognose an

Der Energiekonzern hebt seine Jahresprognose an. Quelle: dpa

Eon profitiert im ersten Halbjahr von einem höheren Gasabsatz. Der Energiekonzern legte sowohl im Geschäft mit Kundenlösungen als auch im Netzgeschäft zu.

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Der Energiekonzern Eon hat nach Zuwächsen im ersten Halbjahr seine Prognose erhöht. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei in den ersten sechs Monaten 2021 unter anderem dank eines höheren Gasabsatzes um 45 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Dabei konnte Eon sowohl im Geschäft mit Kundenlösungen als auch im Netzgeschäft zulegen.

Ein weiterer positiver Faktor sei die Rückabwicklung der Käufe von Reststrommengen im Zuge der Vereinbarung der Bundesregierung mit den Kernkraftwerksbetreibern gewesen. Die Bundesregierung hatte sich im Frühjahr mit den AKW-Betreibern auf eine Entschädigung für den vorzeitigen Atomausstieg von insgesamt gut 2,4 Milliarden Euro geeinigt. Sie setzte damit ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2016 um.

Im Bereich Kundenlösungen konnte Eon sein bereinigtes Ebit um 75 Prozent auf 838 Millionen Euro verbessern. Eon habe dabei auch von Kosteneinsparungen im britischen Vertriebsgeschäft profitiert. Im Geschäftsfeld Energienetze stieg das bereinigte Ebit um acht Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.

„Wir gehen jetzt davon aus, ein bereinigtes Ebit-Ziel im Bereich von 4,4 bis 4,6 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss in Höhe von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2021 zu erreichen“, erklärte Vorstandschef Leonhard Birnbaum. Bislang hatte Eon ein bereinigtes Ebit von 3,8 bis 4,0 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro erwartet. Die mittelfristigen Ergebnisplanung bis 2023 einschließlich des Dividendenversprechens bestätigte Birnbaum ebenso.

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