Energiekonzern Shell-Chef will offenbar im kommenden Jahr abtreten

Seit 2014 ist Ben van Beurden Chef des Ölriesen, der zuletzt hervorragende Zahlen schrieb. Nun sollen vier neue Kandidaten für den Posten im Gespräch sein.

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Der Konzern steuerte zuletzt auf Rekordkurs und verbuchte im zweiten Quartal einen Gewinn von 11,5 Milliarden Dollar. Quelle: Reuters

Dem britischen Ölriesen Shell steht Insidern zufolge ein Führungswechsel ins Haus. Der langjährige Chef Ben van Beurden wolle im kommenden Jahr ausscheiden, der Konzern habe bereits vier Kandidaten für die Nachfolge des 64-jährigen Niederländers ausgemacht, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen aus dem Unternehmen der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Kontrollgremien bei Shell seien schon zu mehreren Sitzungen zum Thema Chefwechsel zusammengekommen, hieß es weiter. Für die Nachfolge kämen drei Männer und eine Frau aus dem Shell-Management in Frage. Der Konzern wollte die Angaben nicht kommentieren.

Van Beurden kam 1983 zu Shell und rückte im Januar 2014 zum Vorsitzenden auf. Er habe sich noch nicht auf ein genaues Datum für seinen Rückzug festgelegt, doch werde dieser im kommenden Jahr erwartet, sagten die Insider weiter.

In die Amtszeit des Niederländers fiel unter anderem die 53 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Rivalen BG Group. Shell steuerte wie auch andere Öl- und Gas-Multis zuletzt auf Rekordkurs und wies im zweiten Quartal einen bereinigten Gewinn von 11,5 Milliarden Dollar aus.

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