Die deutschen Versorger strebten die Abnahme von jährlich jeweils rund 500.000 Tonnen Ammoniak aus Everwinds Produktionsanlage Point Tupper in Nova Scotia an. Die Anlage soll 2025 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Point Tupper sei eine mehrstufige Anlage zur Produktion und zum Export von grünem Wasserstoff und Ammoniak und die erste ihrer Art an der Ostküste Kanadas, heißt es von den Unternehmen.
Ammoniak besteht aus Stickstoff und Wasserstoff und ist eine der meistproduzierten Grundchemikalien überhaupt. Ein großer Teil der Weltproduktion wird zu Stickstoffdünger verarbeitet, der in der Landwirtschaft zum Einsatz kommt. Die Produktion ist sehr energieintensiv, der benötigte Wasserstoff wird meist mit Erdgas oder anderen fossilen Energieträgern gewonnen. Bei grünem Ammoniak soll der Wasserstoff mit Energie aus erneuerbaren Quellen produziert werden.
Bundeskanzler Scholz lobt Bemühungen der Industrie
Die Verträge wurden am Rande des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck in Kanada unterzeichnet. „Die Transformation kommt voran. Unsere Industrie investiert, um künftig klimaneutral zu produzieren“, sagte Scholz. Die Vereinbarungen seien nicht nur ein wichtiger Schritt für die Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen, sondern auch für eine zukunftsfähige, nachhaltige Energieversorgung.
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