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Essener Mischkonzern Singapur übernimmt knapp fünf Prozent an Evonik

Singapurs Staatsfonds Temasek wird sich mit 600 Millionen Euro am Essener Mischkonzern Evonik beteiligen, berichtet die WirtschaftsWoche unter Berufung auf Unternehmenskreise.

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Die Wirtschafts-Giganten aus NRW
Das Logo von Evonik Quelle: dpa
Beim Abstich wird der Himmel über dem Hüttenwerk Krupp Mannesmann (HWK) in Duisburg von hellem Feuerschein erleuchtet Quelle: dpa
Homepage von Abus Quelle: Screenshot
Die Kombo zeigt die Schilder von Aldi Süd und Aldi Nord Quelle: dpa
die Zentrale der Rheinmetall AG in Düsseldorf. Quelle: dpa/dpaweb
Das Verwaltungsgebäude der Bertelsmann AG in Gütersloh Quelle: dpa/dpaweb
Der geschäftsführende Gesellschafter der Tengelmann-Gruppe Karl-Erivan W. Haub hält einen Tengelmann-Prospekt. Quelle: AP

Damit sichert sich Temasek einen Anteil von knapp fünf Prozent und wird der dritte Großaktionär nach der RAG-Stiftung und dem britischen Finanzinvestors CVC. Die RAG-Stiftung und CVC verringern ihren Anteil um jeweils knapp 2,5 Prozent. Bisher hält CVC 25 Prozent an Evonik und die RAG-Stiftung 75 Prozent. Drahtzieher der Beteiligung ist der frühere Bundeswirtschaftsminister Werner Müller, der im Dezember den Vorsitz der RAG-Stiftung übernommen hat und im Wesentlichen zusammen mit dem ehemaligen NRW-Finanzminister Helmut Linssen (CDU) die Geschäfte der Stiftung führt. Die RAG-Stiftung  hat den Auftrag, Evonik zu verkaufen und mit  den Erlösen die Lasten des Ausstiegs aus dem Steinkohlebergbau in Deutschland zu begleichen. Im Kuratorium der Stiftung sitzen unter anderem Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und die saarländische Regierungschefin Annegret Kramp-Kramp-Karrenbauer.

Temasek gilt mit einem Vermögen von knapp 200 Milliarden Dollar als einer der zehn weltgrößten Staatsfonds und wird von der Familie des 89-jährigen Gründers von Singapur, Lee Kuan Yew, beherrscht. Anfang März machte der Staatsfonds von sich reden, als er seinen Anteil am spanischen Öl- und Gaskonzern Repsol für eine Milliarde Euro von 1,25 auf 6,3 Prozent aufstockte. In Deutschland war Temasek vor fünf Jahren mit dem Versuch gescheitert, die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd vom TUI-Konzern zu kaufen. Hamburgs damaliger Bürgermeister Ole von Beust (CDU) sowie die Koordinatorin der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Dagmar Wöhrl (CSU), hatten sich dagegen gewehrt.

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