
Der Photovoltaikkonzern Solarworld will im sächsischen Freiberg rund 250 Stellen abbauen. Grund seien die Dumpingpreise der Konkurrenz aus China und die Kürzungen bei der Solarförderung, sagte Unternehmenssprecher Milan Nitzschke am Freitag in Bonn und bestätigte einen Bericht der „Freien Presse“. Demnach sind vor allem Angestellte mit befristeten Arbeitsverträgen und Leiharbeiter betroffen.
Der Stellenabbau solle bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Nitzschke betonte, dies sei keine Entscheidung gegen den Produktionsstandort mit seinen rund 1800 Mitarbeitern.
Solarworld war 2011 mit fast 300 Millionen Euro Verlust in die roten Zahlen gerutscht. 2010 hatte der Konzern noch 87,3 Millionen Euro verdient. Die Branche steckt unter anderem wegen der Billigkonkurrenz aus China derzeit in einer schweren Krise.
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Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass die USA künftig auch Strafzölle auf eingeführte Stahltürme für Windkraftanlagen aus China erhebt. Auf chinesisches Solarmodule erhebt das US-Handelsministerium bereits seit zwei Wochen Strafzölle.